Über kaum ein anderes wirtschaftliches Phänomen gehen die Meinungen von Ökonomen und Nicht-Ökonomen so weit auseinander wie über das Geld.
Von den Dichtern werden Gott und Teufel bemüht, um Geld zu beschreiben. Es wurde sogar behauptet, dass mit der Abschaffung des Geldes Laster und Elend größtenteils verschwinden würden.
Die Ökonomen sehen die Dinge anders. So wird die Meinung vertreten, dass es in einer Volkswirtschaft nichts Unbedeutenderes als Geld geben könne. Eine Volkswirtschaft ist nicht reich, weil sie Geld hat, sondern weil sie Güter hat, die sie konsumieren oder nutzen kann. Das Geld tritt zwar im Produktions- und Tauschprozess zwischen die Waren, aber verändert diesen Tauschprozess seinem Wesen nach nicht. Heutige Ökonomen vergleichen die Wirkungen des Geldes mit der eines Schmiermittels für eine Maschine. Es mindert Reibungsverluste im Wirtschaftsprozess, ist selbst aber ein „stummer Diener“.
Woher rührt nun die unterschiedliche Bewertung des Geldes? Dieser und anderen interessanten Fragen um das Thema Geld geht Professor (em.) Dr. Karlhans Sauernheimer von der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz in seinem Vortrag beim Lions Club Bischofsheim (Mainspitze) nach. Im Anschluss an den Vortrag besteht Gelegenheit zur Diskussion mit dem Referenten.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 5. Oktober 2022, um 19.30 Uhr im Restaurant Germania, Bischofsheim, Schulstraße 51 (1. Stock), statt.
Der Lions Club lädt dazu alle Interessenten herzlich ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei. Wer bei dieser Gelegenheit mehr über die Aktivitäten des Clubs erfahren möchte, kann gerne die Clubmitglieder und insbesondere den Präsidenten Werner Winderlich ansprechen.